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Heraus zum antikapitalistischen 1.Mai 2023!

Weitere Infos demnächst auf unserer Homepage.

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Archiv: Antikapitalistischer 1.Mai 2022

Kämpfe verbinden – Kapitalismus überwinden!

Seit über zwei Jahren erleben wir eine globale Pandemie, in der das bereits teilprivatisierte und kaputtgesparte Gesundheitswesen weiterhin massiven Verschlechterungen ausgesetzt wird. Statt jedoch die finanzielle Lage von Gesundheitseinrichtungen & Mitarbeiter:innen durch die Finanzministerien zu verbessern, wurden jahrelang die Missstände im Gesundheitswesen ignoriert und dafür in Bundeswehr und Polizei investiert. Das lässt sich leider dieses Jahr ganz genau beobachten: Ruck zuck entschied sich die Bundesregierung Ende Februar, enorme Summen in die Aufrüstung zu stecken, während die Pflege um jeden zusätzlichen Cent betteln muss.
Auch in anderen Bereichen sieht es nicht besser aus:
Über das Infektionsschutzgesetz wurden bundesweit und parteiübergreifend Rechte von uns Arbeiter:innen, wie z.B. die 40h/w, ausgesetzt, um die von den Landesfinanzministern verursachten Missstände halbwegs auszugleichen. Doch nicht mal das reichte ihnen. Unter dem Vorwand hoher Pandemiekosten drohte der niedersächsische Finanzminister Ende 2021 dem gesamten öffentlichen Dienst sogar mit Lohnkürzung, bundesweite Warnstreiks waren die Folge.

Während Betriebe wie Siemens Gewinne einfahren, müssen Tausende von Arbeiter:innen dennoch um ihre Jobs fürchten. Big Player wie Continental haben trotz eines hohen Kapitalpolsters auf die Einbußen im ersten Coronajahr in klassisch kapitalistischer Weise mit Stellenabbau reagiert. Regensburger Mitarbeiter:innen wurde ihre plötzliche Arbeitslosigkeit als Continentale “Mission Zukunft” verkauft, zu dem sie ihren eigenen Beitrag zu leisten haben. Ein Hohn für alle Beschäftigten, die ihre Energie in den Standort gesteckt haben und nun um ihre Zukunft fürchten. Doch auch trotz Lohnarbeit sind viele Menschen arm. Denn schon beim kleinsten Versuch, grundlegende Rechte einzufordern, wird mit Kündigung, Lohnkürzung und Outsourcing gedroht.

Diesen Generalangriff auf uns Arbeiter:innen dürfen wir nicht hinnehmen.
Daher raus auf die Strasse am 1. Mai!

Wir als Bündnis antikapitalistischer 1. Mai solidarisieren uns mit allen Beschäftigten des Pflegestreiks am Uniklinikum und den Continental Werken hier in Regensburg. Darüber hinaus gilt unsere Solidarität auch allen anderen Arbeitskämpfen weltweit – nur durch unsere Vernetzung können wir den kapitlistischen Größenwahn stoppen.

Allein machen sie dich ein!

Wir müssen Kämpfe zusammen denken und miteinander verbinden!
Seien es Arbeitskämpfe, Klimakämpfe, antimilitaristische Kämpfe, antirassistische Kämpfe, feministische Kämpfe oder die Kämpfe um Bildungsgerechtigkeit: Sie gehören zusammen! Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Kapitalismus zu überwinden.

Die Pandemie verschärft soziale Ungleichheiten nicht nur in der Pflege: die Klimakrise schreitet ungehindert voran, auch Mietpreise, Lebensmittel-, Energie- und Lebenshaltungskosten wie Sprit, Strom etc. steigen bei minimalem Inflationsausgleich rasant an und treffen vor allem arme Menschen und Menschen mit geringem Einkommen.

Daher gemeinsam gegen die Angriffe des Kapitals und für unsere erkämpften Rechte!

Outsourcing & Konkurrenz sind beliebte Mittel kapitalistischer Akteur:innen, um gemeinsame, globale Arbeitskämpfe zu verhindern. Nur wenn wir diese Spaltung wahrnehmen und sie global überwinden, können wir uns weltweit gemeinsam gegen diesen Wahnsinn der Zerstörung von Mensch und Natur entgegenstellen.

Heraus zum antikapitalistischen 1. Mai 2022 in Regensburg!
Gemeinsam gegen den Klassenkampf von oben!
Nie wieder Krieg!
Hoch die internationale Solidarität!

 

 
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